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Die Leichtigkeit ist tot

Die Leichtigkeit ist tot.
Das dachte ich mir an so vielen Tagen der vergangenen zwei Wochen. For no good reason, nach fünf Wochen wundervoller Körperlichkeit, viel Sport, 4 Liter trinken und so viel entspannen hat mein Körper vor zwei Wochen plötzlich mal wieder gesagt: Ganz ehrlich? Nö. Ich habe ein unterdrücktes Immunsystem, weil ich eine sehr seltene Autoimmunerkrankung habe, die meine Organe zum versagen bringt auf einen Trigger (MagenDarm Virus in meinem Falle). Die B-Zellen geben das Go dafür, dass sich mein Blut auflöst, und deswegen werden sie regelmäßig durch eine Chemotherapie entfernt. Experimentell machen wir das gerade dieses Jahr nur 1x im Jahr (weil die drei Monate danach jeweils für den Eimer sind), eigentlich haben wir es seit 2019 alle 6 Monate gemacht. So hatte ich diesen Sommer so viel Energie wie seit 2018 nicht mehr- und plötzlich jetzt nicht mehr. Und es gab keinen guten Grund. Ich habe so wenig gearbeitet wie noch nie, habe so viel Geld empfangen wie noch nie und eigentlich hätte alles gut sein müssen. Und das war es nicht. Ich hätte locker 12 Stunden am Tag schlafen können, manchmal 16. Ist okay. Ich kann mich dem hingeben, mich in der Tiefe genießen, in dem Schmerz, der Schlappheit, den Selbstvorwürfen. Die Gremlins sind nicht besonders laut. In den ersten Tagen. Nach 4, 5 Tagen kommt Unmut auf. Reicht jetzt aber auch. Immer neue Infektionen, Darmentzündung, tausend Dinge kommen dazu. Jeden Tag Antibiotikum, was ich sowieso 2x wöchentlich prophylaktisch nehme damit ich keine Lungenentzündung bekomme. Schmerzmittel ab Tag 7 - und zwar das für Gehirntumorpatienten. Die Leichtigkeit ist weg. Der Struggle beginnt. Ich genieße trotzdem jeden Tag, aber ich habe auch extreme Lows. Extreme Genervtheit. Höre auf (!), mich um meinen Körper zu kümmern, trinke wieder viel zu wenig, esse wieder den ganzen Mist, beginne mich mit Netflix und Pizza zu betäuben. Ist okay. Ab Tag 13 verzweifle ich langsam und finde auf einer der Hunderunden diesen toten Schmetterling. Ein Pfauenauge. Mein Krafttier, das für Leichtigkeit steht. Und in dem Moment gibt etweas in mir nach. Ja, lass es einfach okay sein dass es nicht okay ist. Dass du hier nichts unter Kontrolle hast. Könnte morgen vorbei sein. Könnte auch noch 2 Wochen gehen. Lass einfach los. Und abends? Habe ich so viel Energie, dass ich zum Abschlussball gehen kann. Denke vorher, das bereue ich bestimmt morgen. Schlafeheute bis um 10 und merke: wow. Ich bin wieder zurück. Mein Lieblingsort der letzten zwei Wochen, nämlich meine zahlreichen Betten und Sofas, sehen mich heute nicht tagsüber. Was für ein Segen. Vielleicht warst du in einem meiner Calls oder Masterclasses der letzten zwei Wochen. Vielleicht hast du gemerkt, dass ich nicht 100% gegeben habe, weil ich 10% für mich behalten habe. Vielleicht hast du ein Reading bei mir gehabt in den letzten Tagen und httest einen ganz anderen Eindruck von mir. Warum? Weil ich, wenn ich meiner Bestimmung nachkomme, immer auf einer Energiewelle surfe. Es ist immer Freude für mich zu arbeiten, und das was zurückkommt empowert mich. Die Gesellschaft gestern abend hat mich aufgepowert, sakrale Energie ohne Ende. Es ist schwer, als Manifestor oder Projektor ohne Menschen mit sakraler Energie auf Dauer zu leben, wenn der Körper es schwer hat, Energie aus sich selbst zu generieren. Was für ein Geschenk gestern abend; was für ein Geschenk die letzten zwei Wochen. Denn ich habe erkannt: Es ist scheiß egal, wie los dein low ist. Das Außen trägt mich. Das Universum trägt mich. Sky daddy has got my ass. Ich habe diesen Monat schon jetzt, am 18.7. über 12.000 Euro Geldeingänge. Obwohl ich 20 Stunden des Tages verschlafe, entspanne, durch Wälder und Wiesen streife. Ich möchte eigentlich eher sagen: Genau deswegen. Und ich habe diesen Monat auch schon mehr als 4000 Euro für Coachings und Kurse bei Chiara Di Giusto, Sophie Josephina und Russell Price investiert. In mich selbst - denn das zahlt sich immer aus. Immer. Mit dem Beginn des Kurses Deep Money hat sich in der Tiefe so viel in mir bewegt, es führt mich in den tiefen Zusammenhang von Geld mit Polarität, der weiblichen und männlichen Essenz. Deep Dive - warum sollte mein Körper das also anders ausdrücken als als das, was mein bewusstsein ist? Es ist alles so logisch. Und wann immer wir struggeln dürfen wir uns einfach klar sein: This, too, shall pass. Und am Ende werden wir wissen warum. Und solange: Enjoy the ride. Heute morgen auf dem Hundespaziergang habe ich überall Pfauenaugen gesehen die auf dem Boden saßen und sich in die Lüfte erhoben. Die Leichtigkeit ersteht wieder auf. Danke. Danke. Danke.

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Das bin ich

 

Hey! Ich bin Svenja, 31 Jahre alt, Lehrerin, Coachin und Mentorin und survivor einer sehr seltenen Autoimmunerkrankung, genannt Evan´s Syndrom. Das ist nur eine Teildiagnose, und bis das Ganze sich irgendwann vielleicht geklärt hat (Ärzte zucken mit Vorliebe ihre Schultern wenn es um die verschiedenen Diagnosen geht) stirbt mein Körper immer mal an multiplem Organversagen. 

Mit meinen Tieren lebe ich auf meinem Hof zwischen Hannover und Bremen und freu mich, meinen Gedanken hier Platz zu geben.