Bei autoimmunen Erkrankungen gibt es nur zwei Dinge, über die sich alle forschenden Experten einig sind: Es ist erstens ein
multifaktorielles Geschehen und es sind zweitens immer Entzündungen im Körper vorhanden.
Dr. Jens Freese, Experte für die Arbeit mit MS-Patienten, fand eine Gemeinsamkeit bei allen seinen Patienten: Der Auslöser für den ersten Schub war immer eine belastende Situation, das heißt dass
Stress, egal auf welcher Ebene, zu einem Schub führte.
Er gibt uns das Beispiel des „Stresstoleranzfass“: Wenn wir 25 lebensbeeinflussende Faktoren nehmen – beispielsweise Arbeit, Beziehung, Hobbies, Verbindlichkeiten, Familie, Eltern-Beziehung etc.
und dabei mehr als die Hälfte von uns als problematisch empfunden werden und uns mehr stressen als sie uns energetisieren, dann kann das Fass auf eine (oft auch als Kleinigkeit bewertete)
problematische Situation überlaufen: Eine immunologische Reaktion ist die Antwort. Und diese Situation muss nicht immer negativ bewertet sein!
Eine meiner Klientinnen erzählte gerade erst von einer Situation, in der sie sich selbst das erste Mal ehrlich (!) höchste Anerkennung aussprach – und diese Tatsache für sich selbst so einen
Stress auslöste, dass sie direkt wieder Symptome bekam.
Wenn mein Thema die Selbstliebe ist, undzwar die fehlende, dann habe ich nicht gelernt, dass ich schöne Dinge in die Welt bringen kann, mit mir zufrieden sein darf etc. Wenn die Realität nun aber
um die Ecke kommt – ich bringe etwas Schönes in die Welt – und ich habe schon so weit an mir gearbeitet, dass ich das anerkennen kann, dann ist das wie ein kleiner Schock für unser System. Eine
alte Überzeugung wird als falsch bewiesen, und daraufhin folgt eine Reaktion.
Wir wissen mittlerweile, dass Vitamin D eine Schlüsselkomponente in autoimmunem Geschehen ist: Wenn der Vitamin-D-Spiegel in den Keller sinkt, steigt der Entzündungsspieel nach oben. Experten
sind sich uneinig, ob man (wie weit verbreitet) bei niedrigem Spiegel Depot-Infusionen geben sollte oder den Spiegel konstant hoch halten sollte (täglich 20.000 IE). Verschiedene Forschung bringt
uns hier verschiedene Ergebnisse; und spätestens hier wird klar, dass wir mündig werden und auf unseren Körper hören dürfen.
Was tut mir gut? Es hilft oft schon, mit verschiedenen Methoden Tagebuch zu führen, sich selbst, die Laune und die Agilität einzuschätzen mit der Frage: Zu wie viel Prozent fühle ich mich heute
gesund? Zu wie viel Prozent fühle ich mich heute krank?
Theoretisch wissen wir alle, dass wir so herausfinden können was uns gut tut und was nicht, aber praktisch tut es kaum jemand. Vielleicht sabotieren wir uns auch ein wenig selbst, weil wir
wissen, dass sich danach alles ändern würde?
Eine interessante Theorie findet sich aus einer neuen Studie aus Bolivien, aus dem Amazonasgebiet. Die Menschen, die dort leben, zeigen ebenfalls hohe Entzündungswerte, jedoch ohne daraus Krebs
oder autoimmune Erkrankungen zu entwickeln. Woher kommt das? Die These ist:
Unser Immunsystem ist eigentlich fürs Außen gedacht. Verletzungen, Verstauchungen etc, all das, was uns durch Einwirkung des
Außens beeinträchtigen kann.
Unser Körper ist eine enorme Heilungsmaschine. Wenn wir uns anschauen, wie schnell Blut gerinnt, wie schnell sich Wunden schließen – einfach so, auch ohne Zutun. Erstaunlich, oder?
Unser Immunsystem ist also gemacht für (evolutionär gesehen) „alte Feinde“ wie Bakterien, Viren, andere Mikroorganismen. Oder in dem Fall dieser Studie: mit Würmern. Diese Ureinwohner hatten
nachweislich alle Würmer, und dagegen ging das Immunsystem an – die erhöhten Entzündungswerte führt man darauf zurück.
Wofür das Immunsystem nicht gedacht ist, und jetzt schließen wir den Bogen, sind Stoffe wie Aluminium, Glyphosat, Pestizide, Herbizide, Fungizide etc – und diese sind überall. In konventionellem
Gemüse wird Glyphosat, das nachgewiesenermaßen Entzündungen in unserem Körper auslöst, nachgewiesen. Und das lässt sich nicht mit einem Mal Obst abwaschen entfernen. Was du also sofort tun
kannst: Schau, was du isst und woher es kommt. Bio ist das Mindeste! So wenig Schadstoffe wie möglich aufzunehmen sorgt dafür, dass dein Immunsystem nicht aktiv werden muss. Wir dürfen die
Triggerpunkte eindämmen, und diese Giftstoffe sind ein so wichtiger Punkt, den wir gern ignorieren, vor allem wenn wir finanziell nicht gut aufgestellt sind. Clean Eating darf zu unserem
Stichwort werden, naturbelassen, biologisch angebaut und wenn du Lust hast, sogar aus deinem eigenen Garten oder deinem eigenen Balkon. Gib dir die Vitamine und Nährstoffe ohne die
Giftstoffe!
Während uns die Pharmakologie also hilft indem sie die Botenstoffe hemmt, liegt es bei uns, die Ursachen für die Entzündungen zu hemmen. Das steht jederzeit in deiner Macht!
Hierbei gilt es vor allem, auf deinen Körper zu hören. Was verträgst du, und was nicht?
Durchfall und Übergeben sind sehr alte Immunreaktionen! Bestimmte Inhaltsstoffe von Nahrungsmitteln werden besser vertragen als
Andere. Dein Körper zeigt dir damit ganz deutlich, was er verträgt – und was nicht!
Ich möchte dich also dazu einladen, einmal zu überlegen:
Was kannst du dafür tun, die Triggerfaktoren in deinem Darmimmunsystem nicht auszulösen?
Du siehst: Wenn wir dahin kämen, autoimmune Reaktionen nicht auf die Diagnose an sich zu behandeln sondern vor allem auf die
Entzündung, dann wären wir einen riesigen Schritt weiter.
Autoimmun betroffene Patienten haben immer einen Omega-3-Mangel. Omega 3 hilft dabei, Entstandene Entzündungen zu reparieren. Wenn wir dieses nicht zur Verfügung haben, dann werden Entzündungen
chronisch. Und da kommen wir zu einem grundsätzlichen Paradoxon: Die Natur hat Chronifizierung nicht vorgesehen. Das oberste Interesse ist immer Heilung, und nicht chronische Krankheit.
Was tust du also dafür, dass deine Krankheit chronisch bleibt?
Schreib doch ruhig alles auf, was dir dazu einfällt, vor allem deine Widerstände. Wenn wir Wut bekommen während wir das lesen, was wir dafür „tun“ um unsere Krankheit aufrecht zu erhalten dann
merken wir, dass wir uns auf dem Schlachtfeld befinden. Und das Stadium des Kampfes gegen eine chronische oder autoimmune Erkrankung ist immer gleichbedeutend damit, dass wir nur verlieren können
– denn wir kämpfen gegen uns selbst.
Wenn du neue Wege kennen lernen magst, deine Krankheit anzuschauen, zu verstehen, sie anzunehmen und loszulassen dann schreib mir so gern. Ich begleite dich auf dem Weg, den auch ich gegangen bin
hin zu einem ganzen Du.
Brauchst du mehr Hilfe? Hier findest du mein Angebot für jedes Thema.
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Ich freu mich auf dich und deine Geschichte!
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Elisabeth Bexten (Mittwoch, 20 Mai 2020 10:33)
Liebe Svenja!
Ich danke Dir für die Denkanstösse!
Ich bin aber nich unbeholfen was die Technik zu Kommunikation betrifft.
Natürlich freue ich mich über Deine Begleitung auf meinem Weg die Krankheiten loszulassen die mich drangsalieren oder von denen ich mich drangsalieren lasse.
Ich kann den Newsletter nicht bestellen da kommt immer die Email Adresse gibt es schon!
Ja Das bin ich. Bekomme ich schon Deinen Newsletter per Email????
Ich freue mich auf den Kurs
Herzliche Grüsse Elisabeth Bexten
Elisabeth Bexten (Mittwoch, 20 Mai 2020 10:35)
Wo soll ich meine Geschichte schreiben?
Annette Pedde (Mittwoch, 20 Mai 2020 11:49)
Liebe Svenja !
Ein guter Artikel, der fast alle Aspekte umfasst (Evolution, Umwelteinflüsse, Ernährung, Selbstliebe, innerer Schweinehund…) . Der einzige Aspekt, der mir fehlt, ist : Was tun mit den Schwermetallen, die sich bereits im Körper befinden ? Unser Organismus hat ja evolutionär noch nicht die Möglichkeit entwickelt, sich dieser zu entledigen. Da fände ich einen Hinweis auf Hilfen, die es ja durchaus gibt (Zeolith, Bentonit, …) nicht schlecht, zusätzlich zur Prävention.